In Lippe werden in den kommenden Jahren verstärkt klimafreundliche Mobilitätangebote ausgebaut. Dafür arbeiten im Projekt Lippe_Re-Klimatisiert der Kreis sowie die Städte Detmold, Horn-Bad Meinberg, Lage und Lügde gemeinsam an einer einheitlichen Umsetzung. Nun haben Landrat Dr. Axel Lehmann und die Projektpartner die Kooperationsverträge unterschrieben. „Wir haben bereits in der Vergangenheit über den Masterplan 100% Klimaschutz die interkommunale Zusammenarbeit intensiv vorangebracht. Daher bin ich mir sicher, dass wir auch künftig durch ein gemeinsames Vorgehen den Lippern eine bestmögliche Infrastruktur bieten können, die ebenfalls dem Klimaschutz gerecht wird“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.
Die beteiligten Kommunen erhalten knapp 1,4 Millionen Euro zugewiesen. Mit dem Geld entstehen bis 2022 in Detmold, Lage, Horn-Bad Meinberg und Lügde sechs Mobilitätsstationen. Durch die Bereitstellung von Abstellplätzen für Rad und Auto sowie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur lassen sich verschiedene Verkehrsmittel einfacher miteinander vernetzen. Zusätzlich sorgen Verkehrsinformationssysteme für Fahrpläne in Echtzeit. Bei den Ausschreibungen und der Vergabe der verschiedenen Baumaßnahmen unterstützt der Kreis die Projektpartner.
Klimafreundlich fortbewegen – verschiedene Zielgruppen erreichen
Neben den Mobilstationen kooperieren der Kreis und die Stadt Detmold auch bei einem interkommunalen Fuhrparkmanagement und der Einrichtung von Fahrradabstellanlagen. „Mit dem Gesamtpaket können wir verschiedene Mobilitätsbereiche abdecken und Zielgruppen ansprechen. Die Mitarbeiter der Stadt- und Kreisverwaltung bekommen die Chance, sich klimafreundlich fortzubewegen. Lipper, die auf das Auto verzichten wollen, können zukünftig bequem auf den ÖPNV oder das Fahrrad umsteigen“, so Rainer Heller, Bürgermeister Detmold.
Der Kreis Lippe ist Träger des Projekts „Lippe_Re-Klimatisiert“, das vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektaufrufes „KommunalerKlimaschutz.NRW“ mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wird. Einen Teil der rund 16 Millionen Euro hohen Fördersumme verteilt er als Zuwendungen an die Städte, damit diese einzelne Maßnahmen realisieren können.