Common Sense herstellen: Umwelt-/Klimaschutz und Biodiversität dient allen

  • Lippe braucht eine gesamtgesellschaftliche Verständigung auf die herausragende Bedeutung des Umwelt- und Klimaschutzes. In diesem Prozess müssen nachhaltige Klimaschutzziele in allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern verankert und umfassend kommuniziert werden.
  • Der Kreis wirkt dem anhaltenden Rückgang der biologischen Vielfalt und insbesondere dem Rückgang der Arten und ihrer Populationen entgegen. Ziel ist es, den Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schützten.
  • Der Kreis Lippe wird Konflikte um den Ausbau Erneuerbarer Energien „vor der eigenen Haustür“ moderieren. Das Ziel ist es, die Menschen am wirtschaftlichen Erfolg zu beteiligen und durch transparente Kommunikation die Akzeptanz zu steigern. Auch der Ausbau der Energieeffizienz bedarf weiterer Überzeugungsarbeit.

Im Folgenden lesen Sie mögliche Maßnahmen, die von der Verwaltung erarbeitet worden sind:

  • Maßnahme 1
    Energielandschaft Lippe 2025 – Modellinitiative zur Akzeptanzerhöhung lokal erzeugter regenerativer Energie in ländlichen Räumen: Der Anteil der erneuerbaren Energien soll weiter ausgebaut werden. Ein Großteil der Einwohner/innen in Lippe wünscht dies, aber oftmals kommt es bei der konkreten Umsetzung von Projekten jedoch zu Konflikten. Daher sollen im Projekt Maßnahmen  entwickelt und umgesetzt werden, die die Akzeptanz erhöhen.
  • Maßnahme 2
    Verstetigung und Ausweitung von Ökoprofit: Im Rahmen des Projekts Ökoprofit werden in Wirtschaftsunternehmen Maßnahmen zur Reduzierung von Energie und Ressourcen (Wasser, Rohstoffe etc.) umgesetzt und zertifiziert. Dieses soll auf möglichst viel partizipierende Unternehmen in Lippe ausgeweitet werden. Dadurch wird auch die Sensibilität und Bereitschaft für Umweltmaß nahmen bei den Mitarbeitern für ihre betriebliche, aber auch private Wirkungsstätte erhöht.
  • Maßnahme 3
    Institutionalisierung des KlimaPaktes Lippe: Der durch das Klimaschutzkonzept angestoßene und im Masterplan 100% Klimaschutz fortgeführte Prozess soll über das Projektende (Juni 2020) hinaus verstetigt werden. Darüber hinaus ist die Verstetigung des Klimaschutzes in Lippe durch eine Einbindung vieler Akteure, insbesondere BürgerInnen und Kommunen, das wichtigste Ziel. Dieses wird bereits durch den KlimaPakt Lippe verfolgt, der auch als Grundlage für Einwerbung von Drittmitteln dienen wird.

Im Folgenden lesen Sie Anregungen, die externe Partner und Institutionen im Rahmen des Zukunftsdialogs Lippe 2025 eingebracht haben:

  • Anregung 1
    Ein interkommunales Klimateam Lippe soll gebildet werden.