- Der Kreis Lippe wird eine weitgehende Vernetzung lippischer Unternehmen untereinander und mit der Wissenschaft fördern und moderieren. Unser Ziel ist es, Voraussetzungen für eine Gründungskultur zu schaffen, die neuen Unternehmen einen erfolgreichen Start ermöglicht. Netzwerke können auch zur Sicherung von Unternehmen – beispielsweise bei der Unternehmensnachfolge – und zum Innovationstransfer beitragen. So wollen wir vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Teilhabe am Digitalisierungsprozess Industrie 4.0 ermöglichen. Erfolgreiche Modelle vernetzter Produktion sollen ausgeweitet werden und als Vorbild für eine gemeinsame Betätigung von Unternehmen auf anderen Wirtschaftsfeldern dienen (siehe Leitziel „Digitalisierung).
Im Folgenden lesen Sie mögliche Maßnahmen, die von der Verwaltung erarbeitet worden sind:
- Maßnahme1
Als zentraler Bestandteil der Strategie für Standortmarketing soll ein Konzept für die Ansiedlung favorisierter bzw. geeigneter Unternehmen (Branchen, Betriebsgrößen) erarbeitet werden. Neben fundierten Analysen und Bewertungen ausgewählter Zielgruppen möglicher Investoren soll das Konzept im Ergebnis auch einen beispielhaften, auf die regionalen Verhältnisse konkret abgestimmten Projektplan beinhalten, der anhand von Gemeindetypen für eher ländlich oder eher städtisch geprägte Kommunen aufzeigt, wie potentiell vermarktbare Gewerbeflächen unterschiedlich strukturierter Standorte so am Markt platziert werden können, dass Unternehmer konkrete Investitionen für eine Ansiedlung ins Auge fassen und beabsichtigen, (ggf. mit Vermittlung durch die Kreiswirtschaftsförderung) in Verhandlungen mit der Kommune einzutreten. - Maßnahme 2
Fragen der Daseinsvorsorge wie beispielsweise öffentlicher Nahverkehr, Energieversorgung oder soziale Dienstleistungen sind zunehmend Gegenstand europarechtlicher Regelungen. Um in sinnvoller Weise Einfluss nehmen und von den Chancen durch Europa profitieren zu können, ist neben der Identifizierung der regionalen Stärken und einer aktiven Netzwerkarbeit auch die Kenntnis über die spezifischen Förderinstrumente für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) entscheidend. Hierdurch werden der Zugang von KMU zu Finanzmitteln, die Verbesserung des Marktzugangs und mehr Nachhaltigkeit von Unternehmen erreicht. Daneben kann die strukturierte Information der regionalen Akteure zur Förderung unternehmerischer Initiative dienen. - Maßnahme 3
Auf der Grundlage der bestehenden Gewerberegister der lippischen Kommunen soll eine Landkreisdatenbank mit relevanten Unternehmensdaten (Branche, Betriebsgröße, Umsatz u.a.) aufgebaut werden. Bei umfassender Konfiguration der Datenbank („migewa Region“) kann die Datenübermittlung täglich automatisiert und vollständig bidirektional erfolgen, und es sind zusätzliche Bearbeitungsinformationen (Notizen, Hinweise, Termine) zu den Vorgängen erfassbar und übermittelbar. Beim Einsatz von „migewa View“ können die Gewerbedaten für gezielt definierbare Benutzer zur Ansicht bereitgestellt werden. Auswertungen sind über den gesamten Datenbestand des Kreises möglich.
- Maßnahme1