Übergänge gestalten: zu einem Leben ohne Brüche beitragen

  • Die Übergänge in Kita, Schule und Ausbildung sind für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern bedeutsame Meilensteine. Aufgabe der Bildungseinrichtungen ist es, reibungslose und gelingende Übergänge zu ermöglichen. Gemeinsam wollen wir erreichen, dass sie gut vorbereitet und begleitet werden und dass möglichst wohnortnah geeignete Bildungsangebote zur Verfügung stehen.
  • Durch Hilfesysteme und abgestimmte Prozesse der Berufsorientierung soll jedem Jugendlichen der Zugang zu einem passenden Ausbildungs- oder Studienangebot ermöglicht werden. Dabei soll insbesondere die Übernahme von Verantwortung für den eigenen Entwicklungsweg gestärkt werden. Ziel ist es, die Anzahl unbesetzter Ausbildungsplätze und unversorgter Jugendlicher sowie Studien- und Ausbildungsabbrüche deutlich zu reduzieren (siehe Leitziele „Wirtschaft“ und „Arbeitsmarkt“).
  • Die Berufskollegs sichern die hohe Qualität der beruflichen Bildung  und stellen Angebote für den Übergang in Ausbildung und Beruf durch berufsvorbereitende und ergänzende Maßnahmen zur Verfügung.
  • Der Innovation Campus Lemgo oder das Detmold Centre for Culture and Creativity (DCCC) sind Ausdruck eines lebendigen und vernetzten  Hochschulstandorts mit innovativen und vielfältigen Studienangeboten. In enger Vernetzung mit regionalen Wirtschaftsunternehmen und allgemein- sowie berufsbildenden Schulen werden attraktive Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten mit sicheren, regionalen Berufsperspektiven weiter ausgebaut.

Im Folgenden lesen Sie mögliche Maßnahmen, die von der Verwaltung erarbeitet worden sind:

  • Maßnahme 1
    „Talentarium – Talente entdecken“: Jugendliche entdecken ihre Talente. Betriebe entdecken ihre Auszubildenden. Mit praxisorientierten Workshops gewinnen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ihre zukünftigen Fachkräfte aus Lippe.
  • Maßnahme 2
    „Jugend hat Zukunft – Integriertes Übergangssystem Schule-Beruf für Lippe“: Unter dem Motto „Keinen Jugendlichen zurücklassen“ sollen Bundes-, Landes und Kreisaktivitäten zur Optimierung des Übergangs von der Schule in den Beruf zusammengefasst werden.
  • Maßnahme 3
    „Übergang Kindergarten – Primarstufe“: Unter dem Motto „Kein Kind zurücklassen“ soll der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule aktiv gestaltet werden.

Im Folgenden lesen Sie Anregungen, die externe Partner und Institutionen im Rahmen des Zukunftsdialogs Lippe 2025 eingebracht haben:

  • Anregung 1
    Angebote zur Gestaltung des Übergangs aus dem Erwerbsleben in die nachberufliche Phase soll intensiviert werden.
  • Anregung 2
    Eine intensivere Einbindung/Vernetzung mit dem SeniorExpertenService der IHK für Betriebe wird angestrebt. Jugendliche (u.a.Flüchtlinge), die bspw. vom Ausbildungsabbruch bedroht sind, können diesen Service nutzen.
  • Anregung 3
    Das Erfahrungswissen in Betrieben vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung muss dauerhaft gesichert werden, daher wird der Aufbau eines Wissensmanagements für Betriebe angestrebt (siehe Leitziel „Wirtschaft“).
  • Anregung 4
    Am Ende der Schullaufbahn sollen Schülerinnen und Schüler ein „Potenzialzeugnis“ erhalten. Dort sind alle Punkte aufgeführt, die die jeweilige Person in besonderer Weise auszeichnet. Darüber hinaus soll die Begabtenförderung ausgebaut werden.
  • Anregung 5
    Durch gezielte Zusatzangebote, die über das eigentliche Fach hinausgehen, soll die Ausbildung oder Ausbildungsvorbereitung angereichert und für alle Beteiligten noch attraktiver gemacht werden.
  • Anregung 6
    Angebote wie den „Tag der offenen Betriebe in Lage“ sollen in Kooperation mit relevanten Partnern in weiteren Regionen im Kreis Lippe etabliert werden. Der direkte Kontakt von Jugendlichen wie auch Eltern mit Betrieben soll dadurch verbessert werden.